Als Einzelhändler*in hat man oft das Gefühl, in allem gut sein zu müssen, vor allem am Anfang. Man muss die Buchhaltung beherrschen, ein toller Vermarkter sein und in kürzester Zeit auch noch Profi in Social Media und Grafikdesign werden. Zum Glück gibt es heutzutage viele digitale Ressourcen und Hilfsmittel für Selbstständige. Darunter Software, Tools und Publikationen, die dich dabei unterstützen können, die wichtigsten Aufgaben schnell und korrekt zu erledigen.
Hier haben wir einige unserer beliebtesten Ressourcen für Einzelhändler*innen zusammengestellt. Hilfreich, um deine Produktivität zu steigern und manuelle Aufgaben zu automatisieren und dich in den Bereichen zu unterstützen, in denen du dir noch nicht ganz sicher bist.
1, Trello
Was ist noch zu tun und wer muss noch daran arbeiten? Es ist nicht immer einfach, den Überblick zu behalten, aber Trello macht es viel einfacher, selbst wenn dein Team an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten arbeitet. Die Boards, Listen und Karten zeigen Tasks an und verschaffen dir einen Überblick darüber, wer an was arbeitet und was noch offen ist.
Besonderheit: Trello ist einfach, intuitiv und gut geeignet für kleine Teams.
2, Trunk
Benutzt man verschiedene Verkaufskanäle, kann die Bestandsverwaltung sehr schnell unübersichtlich werden. Mit Trunk kannst du jede Menge Zeit sparen und musst dir keine Sorgen mehr machen, dass du einen Artikel zu viel verkaufst oder dein Inventar nicht ausreicht. Trunk synchronisiert alle deine Verkaufskanäle in Echtzeit, von Faire über Shopify bis Etsy und viele weitere. Nachdem du alle deine Verkaufskanäle mit der App verbunden hast, baut Trunk automatisch ein eigenes, zentrales Inventar auf.
Besonderheit: Das Beste an Trunk ist die Skalierbarkeit. Es spielt keine Rolle, ob du ein Dutzend Artikel und Artikelnummern oder mehrere Hundert hast. Trunk wird mit dir wachsen, wenn dein Unternehmen wächst. Die intuitive Benutzeroberfläche stellt sicher, dass du immer auf dem neuesten Stand bist und weißt, welche Produkte vorrätig sind. Trunk funktioniert auch international und arbeitet mit allen internationalen Währungen.
3, Faire
Wenn es darum geht, neue Produkte zu entdecken, ist Faire unschlagbar. Faire ist der größte Online-Großhandelsmarktplatz, der von unabhängigen Einzelhändler*innen genutzt wird, um einzigartige Produkte aus der ganzen Welt zu entdecken, zu beschaffen und zu verkaufen. Durch eine leicht navigierbare Website werden Marken und Einzelhändler*innen zusammengebracht und mit vielen Hilfsmitteln unterstützt.
Dank der leistungsstarken Suchfunktion von Faire können Einzelhändler*innen schnell relevante Ware entdecken, die gut zur Marke passen.
Besonderheit: Faire bietet Einzelhändler*innen ein 60-Tage-Zahlungsziel, um Produkte kaufen zu können, ohne sie sofort bezahlen zu müssen. Dies kann eine Notwendigkeit für kleinere Unternehmen sein, die den Cashflow für Fixkosten wie Miete und Personalkosten benötigen. Außerdem lässt sich Faire mit vielen gängigen Ressourcen und Tools für den Einzelhandel integrieren!
4, Canva
Für einen kleinen Einzelhandel ist es nicht immer möglich, einen Grafikprofi für die vielen verschiedenen Projekte anzuheuern. Dafür ist Canva ein tolles Hilfsmittel. Canva hat geringe monatliche Kosten und bietet Tausende von Vorlagen für jede Menge kreative Elemente für dein Unternehmen. Die App verfügt über eine einfache Drag-and-drop-Benutzeroberfläche, mit der du Grafiken für deine sozialen Medien, Websites, Flyer, Präsentationen, Visitenkarten und herunterladbare E-Books erstellen kannst. Selbst wenn du noch keine Erfahrung mit Design hast, kannst du so schnell schöne Inhalte erstellen.
Besonderheit: Die Funktion „Teams“ ermöglicht es dir und anderen Partner*innen in deinem Unternehmen, gemeinsam an Designs zu arbeiten. Wenn du ein Projekt mit jemandem teilen möchtest, um Feedback zu erhalten, kannst du einen Link erstellen, über den deine Mitarbeiter*innen diese Datei dann bearbeiten können.
5, Hootsuite
Ohne Social-Media-Marketing geht es heutzutage nicht mehr und ist auch für jedes Kleinunternehmen ein Muss. Allein in Deutschland haben im Januar 2024 mehr als 67 Millionen Menschen soziale Medien genutzt. Es kann jedoch überwältigend sein, all diese verschiedenen Kanäle einzeln zu bearbeiten und auszuarbeiten, was funktioniert und was nicht klappt. Was liegt im Trend und wie analysiert man die Daten der einzelnen Kanäle? Ein sogenanntes Social-Media-Management-Tool kann da sehr hilfreich sein. Hootsuite ist eines davon. In diesem Tool hast du alle deine Kanäle im Überblick. Du erhältst Tipps, um die Reichweite deiner Posts zu erhöhen, Statistiken, die aufzeigen, zu welcher Uhrzeit man am besten postet, und du kannst mehrere Beiträge gleichzeitig verwalten und planen.
Besonderheit: Hootsuite bietet deutschen Support zu deutschen Bürozeiten und du kannst 30 Tage kostenlos testen.
6, Lexoffice
Buchhaltung kann nicht jeder gleich gut und ist für viele Unternehmer*innen eine Qual. Ein Programm dafür kann viel Zeit sparen. Lexoffice ist eine günstige Alternative für eine gute Buchhaltungslösung mit übersichtlichen Tools. Man kann Angebote und Rechnungen schreiben, das Geschäftskonto damit verbinden, den Jahresabschluss erledigen und Lohnabrechnungen erstellen. Das Programm vereinfacht die Buchführung und damit auch die Bestandsverwaltung.
Besonderheit: Es gibt eine Testversion und die Möglichkeit, einen Zugang für den Steuerberater zu erstellen.
7, Brevo
Ohne Marketing geht es nicht. Doch die Regeln für den E-Mail-Versand und mögliche Werbeaktionen via WhatsApp oder SMS sind oft kompliziert. Brevo bietet automatisierte Kampagnen via E-Mail, SMS und WhatsApp – konform nach den Regeln der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung). Personalisiere deine Inhalte und schicke deinen Neukund*innen zum Beispiel nette automatisierte Begrüßungsnachrichten.
Besonderheit: Zahle nur für das, was du brauchst, wenn du es brauchst, und lerne mehr zum Thema mit den E-Learning-Kursen in der Brevo-Academy. Der Support sitzt in Berlin und ist via Web, Social Media und E-Mail für dich erreichbar. Ein kostenloser Testzugang ist möglich.
8, Quivo
Das Entgegennehmen von Bestellungen, das Verpacken, Frankieren und Versenden von Waren sind anspruchsvolle Aufgaben. Den Überblick zu bewahren, wenn es um die Logistik eines Shops geht, wird anstrengender, je erfolgreicher man wird. Früher oder später wird es für alle Einzelhändler*innen zu viel Aufwand sein, sich selbst um Dinge wie Versand und Retoursendungen zu kümmern. Hilfe und Unterstützung in der Logistik gibt es bei Anbietern wie Quivo, dem größten D2C-Fulfillment-Anbieter in Europa.
Besonderheit: Quivo bietet insgesamt 8 große, eigene Fulfillment-Standorte weltweit, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA.
9, Hello Again
Es gibt nichts Besseres als zufriedene Kund*innen, die gute Bewertungen hinterlassen und gerne wieder bei dir einkaufen. Digitale Loyalty-Programme geben Einzelhändler*innen die Möglichkeit, Kund*innen ans Geschäft zu binden, sie zu belohnen und Feedback zu erhalten. Mit „Hello Again“ sammeln Kund*innen Treuepunkte durch einfaches Scannen der Rechnung. Man kann dann wiederum die Käufer*innen mit individuellen Nachrichten – sei es via Push-Nachrichten, E-Mail oder SMS – direkt ansprechen. Mit Treuepunkten für Feedback belohnt man die Kund*innen und steigert somit auch Ratings und Bewertungen für den Shop.
Besonderheit: Die App kann dich durch die integrierte Empfehlungsfunktion auch bei der Gewinnung von neuen Kund*innen unterstützen.
10, Minderest
Die Festlegung des richtigen Preises für ein Produkt ist oft eine Herausforderung. Ist der Preis zu hoch, verkauft sich die Ware nicht. Ist der Preis zu niedrig, verlierst du deine Gewinnspanne. Mit Minderest kannst du die Preise ganz einfach überwachen, einschließlich Amazon und Google Shopping. Und damit sicherzustellen, dass deine Preise genau da sind, wo du sie haben willst.
Besonderheit: Minderest sammelt Daten von Preisen, Werbeaktionen, Katalogen und Beständen jedes Online-Händlers. So erhältst du die Informationen, die du brauchst, um clevere Entscheidungen über deinen Lagerbestand und deine Preispolitik zu treffen, und bist immer auf dem neuesten Stand.
11, Gründerplattform
Die Gründerplattform bietet eine Vielzahl von Ressourcen und Hilfsmitteln für angehende Unternehmer*innen. Finde Hilfe bei der Erstellung eines professionellen Businessplans und Informationen zu verschiedenen Finanzierungsoptionen. Die Plattform bietet viele Ressourcen zu Themen wie Geschäftspläne, Budgets, Marketingstrategien und auch rechtliche Dokumente sowie Zugang zu Marktforschungsdaten und -Tools. Außerdem kannst du dir Inspiration holen und von den Erfahrungen anderer lernen sowie dich mit anderen Gründer*innen vernetzen.
Besonderheit: Die Plattform wird öffentlich gefördert, daher ist die Nutzung kostenlos.
12, smartminded
Ein Online-Magazin mit Fokus auf E-Commerce, Amazon und Online-Marketing. Eine gute Quelle, vor allem für jemanden, der daran interessiert ist, einen eigenen Onlineshop zu starten. smartminded befasst sich mit Amazon FBA, schreibt in Blog-Beiträgen und Guides regelmäßig über Strategien, vergleicht Software, gibt Marketingtipps und erklärt wichtige Dinge wie Landing-Pages, Dropshipping und den Salesfunnel.
Besonderheit: Die Website bietet kostenlose Tools zur Hilfe der Rechnungsstellung, zum Namen generieren und Barcodes erstellen.
13, HubSpot
Für Bereiche wie Marketing, Vertrieb, Content und Service jeweils eine eigene Software zu nutzen, wird schnell unübersichtlich. Bei HubSpot gibt es eine All-in-one-Lösung, in der alle wichtigen Geschäftsbereiche für Unternehmen in einzelne Hubs aufgeteilt sind. Der Content-Hub bietet zum Beispiel Planung, Erstellung und Verbreitung von Content auf deiner Website und auf Social Media. Der Sales-Hub baut eine übersichtliche Schnittstelle zwischen dem Marketing- und dem Vertriebsteam.
Besonderheit: Durch das Hub-übergreifende CRM-System sind die Daten der Kund*innen stets aktuell. Die Kommunikation zwischen Mitarbeiter*innen und Kund*innen ist in allen Kanälen im System gespeichert.